Delicious Nashville

Nachdem ich in den vergangenen zwei Wochen dank Kolleginnen wieder neue Lokale entdeckt hab, muss ich Essen in Amerika wieder einmal verteidigen. Es gibt soviel mehr als Fast Food, Burger und Hot Dogs.

Und nachdem ich nun mal eine große Schwäche für gutes Essen hab und für mich Kulinarisches definitiv sehr weit oben auf der Liste, was es in einem neuen Land zu entdecken gibt, steht, kann ich natürlich nicht anders als Fotos machen und auch ein bisschen davon erzählen.

Ich hab ja schon von köstlich-authentisch chinesischem Essen erzählt, und von Thanksgiving und vom omnipräsenten und wirklich unglaublich guten Brisket. Auch heute gibts wieder was zum Mund wässrig machen, diesmal Vietnamesisch-Cajun Fusion und dann klassisch für die Südstaaten, Biscuits.

Nachdem Danis und Leslies Männer gemeinsam nach Colorado zum Skifahren sind, haben wir uns auch einen netten Abend gemacht und zwar bei ‘Love, Peace and Pho’ – es ist definitiv ein Hipster-Vietnamese und das Essen war köstlich. Es gibt vietnamesische Suppen und Hot Pots, wir hatten einen Seafood Hotpot zum Teilen und dann – ein Highlight in Nashville, wo man Louisiana Crawfish (eine Art Flusskrebs) kaum bekommt – Cajun Boil (also Flusskrebs mit Mais und Erdäpfeln in einer super-würzigen Sauce, Cajun Spice eben) aber mit einem vietnamese twist. Wobei, wo der jetzt genau war, weiß ich nicht, aber auch unser Cajun Shrimp Bucket war super! Ich würd sofort wieder hingehen, und nachdem ich kurz vor meiner Abreise im März nochmal Besuch bekomme, hoffe ich, dass sich nochmal eine gute Gelegenheit ergibt.

 

Zwei Tage später waren Dani und ich dann frühstücken. Sie ist begeisterte Außer-Haus-Bruncherin, ihr Mann gar nicht, also hat das gut gepasst. Wir waren bei ‘Biscuit Love’, einem Restaurant, das sich aufgrund großer Beliebtheit von einem kleinen Foodtruck zu einem richtigen In-Lokal entwickelt hat. Biscuits sind für mich so ziemlich der Inbegriff der Südstaaten-Küche. Im Grunde ist es ein bisschen wie eine Buchtel, nur wird der Germteig mit Buttermilch gemacht und wird viel lockerer und brösliger, nicht so gezogen wie bei uns. Meistens gibts Biscuits einfach zu nahezu jedem Essen dazu, und ganz wichtig ‘it’s always better with more butter’  also immer dick einschmieren, das sagt einem der Kellner fast immer dazu!

Bei ‘Biscuit Love’ gibt es Frühstücksteller mit Biscuits dazu, aber auch richtige Sandwiches und Burger, wo das Brötchen durch ein küstliches großes Biscuit ersetzt wird. Ich hatte zum Bespiel ein BLT (Bacon, Lettuce, Tomato)-Sandwich, aber eben mit einem Biscuit und weil Frühstück noch einem Ei drauf. Dazu haben wir uns einen Prosecco on Tab gegönnt. On Tab bedeutet gezapft wie ein Bier! Ganz schön skurril und es war auch mehr wie ein spritziger stärkerer Weißwein als wie Prosecco. Das Signature-Food von ‘Biscuit Love’ ist aber der ‘Bonut’ – Biscuit-Teig frittiert wie ein Donut und dazu gibts Zitronenmascarpone und Heidelbeeren, und für mich den ersten guten Kaffee in Nashville, einen richtigen Espresso Macchiato.

Es war super, und ich würd das Lokal absolut empfehlen, aber auch wenn man so einen Teller Bonuts teilt und sogar einen überlässt… man hat die nächsten 8-12 Stunden keinen Hunger mehr, das Zeug haut ganz schön rein!

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