…boogie till the break of dawn! Mach ich hier eher nicht, ist nur so ein Country-Lied von einem Sänger, den Paul und ich entdeckt haben, während Paul im August da war.
Ich bin seit fast 3 Wochen wieder hier (noch 8 Wochen vor mir) und es geht ruhig zu, ich boogie-woogie nicht in der Gegend herum, es ist einfach zu viel zu tun. Im Labor versuch ich natürlich, das Maximum aus meinem verlängerten Aufenthalt heraus zu holen. Meine Zellen wachsen zum Glück auch richtig gut, dafür heißt es halt auch am Wochenende öfter ‘ab ins Labor’. Sprich es geht was weiter und das ist ja auch gut so.
Was ist ansonsten hier so los: es war das Finale der College Football Season, nicht dass ich es mir angeschaut habe, ich weiß nicht mal wer gespielt hat, aber trotzdem entkommt man dem Trubel nicht ganz; wenn man einkaufen geht, gibt es zB Football-themed snacks…
Ich habe mir vorgenommen jedes Wochenende 1 Stunde laufen zu gehen – dank des Wetters kann die Laufsaison hier schon früher losgehen. Und ich hab mich sogar schon für einen kleinen 5km-Lauf hier angemeldet Mitte Februar; es ist ein etwas besonderer Lauf, aber mehr verrate ich noch nicht, ich berichte dann davon wenn ich gelaufen sein werde!
Meine neue Wohnung (zur Untermiete von einem Freund, der grad ein Monat in Europa ist) ist wirklich direkt gegenüber der Uni, ich seh das Kinderspital aus meinem Fenster und ich geh gezählte 4min zur Arbeit. Super kommod!
In der neuen Umgebung hab ich mir jetzt auch ein Yoga-Studio gesucht und weil die Studios jetzt im Jänner die guten Vorsätze zum neuen Jahr voll ausschlachten wollen, hab ich ein super Angebot gefunden. Davon abgesehen ist nicht viel los, ich erkunde die neue Gegend (es gibt hier jede Menge Street-Art, da werde ich bei Gelegenheit Fotos machen und hochladen), dank Uni-Nähe einige Cafes und Restaurants und einen netten kleinen Buchladen.
Letzte Woche waren wir nach der Arbeit was trinken und dann noch etwas unterwegs und mir wurde der Breakfast-Shot schmackhaft gemacht… Es ist nicht schlecht, ein Maple-infused Whiskey Shot mit einer Scheibe Bacon und einem Stamperl Orangensaft zum nachtrinken. Folgt wohl so ein bissl dem Prinzip von Salz-Tequila-Zitrone.
Heute gab’s dann noch ein echtes Ereignis: es hat geschneit! Also es gab ca. 3cm Neuschnee. Nur ist das in Nashville so selten, dass diese Stadt mit 700.000 Einwohnern über gezählte 15 Schneepflüge verfügt und daher bei Schnee sofort ein ‘Orange Alert’ ausgegeben wird und die Leute nicht zur Arbeit erscheinen. Als dann klar war, mehr als 3cm werden es eh nicht, wurde die Warnstufe auf gelb runtergesetzt. Dies Warnungen kommen Uni-weit über eine Intercom-Anlage. Es ist ein bisschen bizarr… Mittlerweile ist der Schnee auch eher Matsch geworden, nur wird es abends wirklich sehr kalt (-10°C waren die letzten Tage keine Seltenheit, nur heute mit dem Schnee war es etwas wärmer), also hoffentlich friert das Ganze nicht. Falls doch und es mich auf den Hintern setzt, dann seid ihr die ersten die es hier erfahrt 😉
211daysnashville 